Kategorie: Allgemein

Eignen sich Fondsentnahmepläne zur Altersvorsorge?

22.10.2024 | Eignen sich Fondsentnahmepläne zur Altersvorsorge?

Dass eine gut aufgestellte Altersvorsorge auch Fondsanteile enthalten sollte, gilt mittlerweile weithin als Konsens. Für Aufruhr unter Sachkundigen sorgt nun jedoch eine Studie des Fondsverbands BVI, der zufolge Fondsentnahmepläne (in der Studie als „Fondsrenten“ bezeichnet) eine sichere Form der Altersvorsorge darstellen. Kernthese: Entnehme man dem Fondsguthaben monatlich einen Betrag in der Höhe, die ein Versicherer als lebenslange garantierte Rente zahlen würde, dann komme man damit in über 95 Prozent der Fälle bis zum Lebensende über die Runden. Meist bleibe sogar noch etwas zum Vererben übrig. Harsche Kritik an den Berechnungsgrundlagen hat neben dem Versicherer-Gesamtverband GDV auch das Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa) geäußert. Letzteres spricht unter der Überschrift „Zu schön, um wahr zu sein“ von „vollkommen unplausiblen Annahmen“. So werde eine jährliche Rendite von 6 Prozent unterstellt, obwohl der zugrunde gelegte Musterfonds lediglich 30 Prozent Aktien neben 70 Prozent Rentenpapieren enthalte. Unterschätzt würden zudem das Performancerisiko und das Langlebigkeitsrisiko.
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Krankenkassen erhöhen zum zweiten Mal in diesem Jahr Zusatzbeiträge

15.10.2024 | Krankenkassen erhöhen zum zweiten Mal in diesem Jahr Zusatzbeiträge

Wie desolat die Finanzen der gesetzlichen Krankenkassen aussehen, zeigt ein höchst ungewöhnlicher Schritt, zu dem sich kürzlich 17 von ihnen gezwungen sahen: Zum zweiten Mal in diesem Jahr hoben sie ihren Zusatzbeitrag an. Fünf weitere Anbieter erhöhten ihren kassenindividuellen Aufschlag ebenfalls, nachdem sie zu Jahresanfang noch mit einem stabilen Wert für 2024 gerechnet hatten. Grund ist ein Minus von 2,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr. Die Ausgaben für Leistungen und Verwaltung wuchsen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent, was selbst eine 5,5-prozentige Steigerung des Beitragsvolumens nicht kompensieren kann. Diese aktuellen Prämienerhöhungen werden nicht ausreichen – schon jetzt prognostiziert der Dachverband der Betriebskrankenkassen, dass der Zusatzbeitrag 2025 im Schnitt um 0,75 Prozentpunkt ansteigen wird. Hinzu kommt die ab dem kommenden Jahr deutlich höhere Beitragsbemessungsgrenze, die für Gutverdiener ebenfalls auf eine Beitragssteigerung hinausläuft. Auch die Schwelle für einen Wechsel in die private Krankenversicherung, die Jahresarbeitsentgeltgrenze, wird angehoben. Wer damit liebäugelt, Privatpatient zu werden, sollte daher gegebenenfalls noch in diesem Jahr Nägel mit Köpfen machen.
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Kryptowährungs-Automaten: eine gute Idee?

25.09.2024 | Kryptowährungs-Automaten: eine gute Idee?

Als kürzlich die Meldung die Runde machte, dass die Finanzaufsicht BaFin 13 KryptowährungsAutomaten aus dem Verkehr gezogen hat, stellten sich viele Bundesbürger sicherlich zuerst die Frage: Was ist denn ein Kryptowährungs-Automat? Tatsächlich gibt es solche Geräte mittlerweile dutzendfach in Deutschland, auch wenn diese Dienstleistung halb im Schatten angeboten wird. Wegen der Geldwäschegefahr müssen Betreiber eine Erlaubnis für Bankgeschäfte besitzen, was offenbar nicht von allen beherzigt wird. Die Automaten versprechen einen schnellen, unkomplizierten Umtausch von Bargeld in eine Kryptowährung oder umgekehrt. Allerdings geht es auch hier nicht anonym: Man benötigt eine App und einen Account mit Wallet, der eine Identitätsprüfung voraussetzt. Der Online-Erwerb von Kryptowährungen ist demgegenüber kaum aufwendiger, aber viel günstiger. Laut Erhebungen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen betragen die Gebühren an Automaten bis zu 10 Prozent. Bei OnlineBrokern sind es in der Regel unter 2 Prozent.
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„Grüne Versicherungskarte“ feiert 75. Geburtstag

24.09.2024 | „Grüne Versicherungskarte“ feiert 75. Geburtstag

Woran heutige Autofahrer kaum noch einen Gedanken verschwenden, war vor 75 Jahren ein riesiger Schritt – politisch wie technisch-administrativ: Dank der damals in 19 Staaten eingeführten „Grünen Versicherungskarte“ gilt eine Kfz-Versicherung auch im europäischen Ausland und sogar darüber hinaus. 48 Länder mit rund 1.500 Versicherern nehmen mittlerweile am Council of Bureaux (COB) teil, der die Schadenregulierung koordiniert. Während die „Grüne Karte“ früher bei jedem Grenzübertritt präsentiert werden musste, reicht in den meisten Teilnehmerländern seit 1991 das amtliche Kennzeichen als Versicherungsnachweis. Täglich ereignen sich im Schnitt mehr als 1.000 Unfälle im COB-Raum, deren (Mit-)Verursacher in einem jeweils anderen Land ihren Wohnsitz haben. Vor Einführung des seit 2021 auf weißem Papier gedruckten internationalen Versicherungsbelegs, der ab 2025 auch rein digital mitgeführt werden kann, musste vor jeder Fahrt ins Ausland eine Grenzversicherung abgeschlossen werden – und zwar für jedes Land einzeln.
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KI-Fonds performen nicht besser

18.09.2024 | KI-Fonds performen nicht besser

Künstliche Intelligenz ist nicht nur technologisch und gesellschaftlich, sondern auch für Aktienanleger ein Megathema. Das strahlendste Beispiel dafür liefern die „Glorreichen Sieben“, jene US-Konzerne, deren Wachstum zu einem guten Teil KI-getrieben ist. Nvidia gehört mit seiner KI-Ausrichtung zu den drei wertvollsten Unternehmen der Welt und war zeitweise die Nummer eins. Dementsprechend häufen sich die Fondsangebote, die KI oder ein Synonym wie Artificial Intelligence im Namen tragen. Die Ratingagentur Scope hat die Performance solcher KI-Fonds nun untersucht und mit der jeweiligen Peergroup verglichen. Das Fazit lautet: Gegenüber anderen Technologiefonds gibt es bei der Rendite keinen nennenswerten Unterschied. So erzielten die 22 im Sektor „Aktien Technologie Welt“ verorteten KI-bezogenen Fonds zuletzt auf Jahressicht ein Plus von 29 Prozent; bei den Pendants ohne KI-Bezug waren es 29,5 Prozent. Auch über fünf Jahre sind die Renditen fast gleich. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte darin liegen, dass Aktien wie die der „Glorreichen Sieben“ ohnehin in Technologiefonds dominieren – ob diese sich nun KI auf die Fahnen geschrieben haben oder nicht.
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Gesundheitskosten steigen und steigen

17.09.2024 | Gesundheitskosten steigen und steigen

Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen ächzen unter den unablässig wachsenden Kosten für die medizinische Versorgung. Auch die privaten Krankenversicherer spüren den unseligen Trend: Im ersten Halbjahr 2024 stiegen ihre Ausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum im ambulanten Bereich um 5,74 und im stationären um 6,66 Prozent an. Für Dentalleistungen wurden 6,33 Prozent mehr erstattet. Noch höher dürfte die Steigerungsrate für das Gesamtjahr 2024 ausfallen, fundierte Prognosen gehen von über 8 Prozent aus. 2023 waren es sogar über 9 Prozent. Damit stehen auch privat Krankenversicherten erneute Beitragserhöhungen ins Haus. Der PKV-Verband geht von „deutlichen Beitragsanpassungen ab 01. Januar 2025“ aus, wie sein Sprecher Stefan Reker im Finanzmagazin „procontra“ bekannt gab. Genaueres könne man zwar erst gegen Ende des Jahres sagen. „Doch erste Signale aus der Branche lassen befürchten, dass davon ein Großteil der Privatversicherten betroffen ist“, so Reker weiter. Die Analysten der Ratingagentur Assekurata prognostizieren für 2025 ein Beitragsplus von 6,5 Prozent in Normal- und 4,3 Prozent in Beihilfetarifen.
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„Immo Tommy“ unterstreicht erneut: Vorsicht bei Finanz-Influencern 

11.09.2024 | „Immo Tommy“ unterstreicht erneut: Vorsicht bei Finanz-Influencern 

Als „Immo Tommy“ versorgt Tomislav Primorac eine breite Followerschaft in den sozialen Medien mit Tipps zum Reichwerden mit Immobilieninvestments. Für Schlagzeilen hat zuletzt gesorgt, dass von ihm bzw. seinen Handlangern an Follower vermittelte Immobiliendeals offenbar sehr zweifelhaft waren – und vor allem ihn selbst durch happige Provisionen reich gemacht haben. Einige der sich geprellt fühlenden Privatinvestoren hatten dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ und dem NDR von ihren bitteren Erfahrungen berichtet. „Immo Tommy“ hat mittlerweile in einem Videostatement Fehler eingeräumt, vor allem aufseiten „verschiedener Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten“. Wenig tröstlich indes sein Hinweis: „Wo gehobelt wird, fallen Späne.“ Den meisten der über den Tisch gezogenen Investoren dürfte nicht bewusst gewesen sein, dass „Immo Tommy“ als Influencer keinerlei Regulierung oder Aufsicht unterliegt. Im Gegensatz zu professionellen Immobilienmaklern und -beratern müssen solche Internetstars und -sternchen keine Qualifikation nachweisen. Der Fall wirft erneut die Frage auf, ob Finanz-Influencer strengeren Regeln unterworfen werden sollten. Als Zuschauer und Follower sollte man jedenfalls gesunde Vorsicht walten und sich nicht von einem charismatisch-kennerhaften Auftritt blenden lassen.
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Für 9,4 Millionen Kfz-Halter ändern sich die Regionalklassen

10.09.2024 | Für 9,4 Millionen Kfz-Halter ändern sich die Regionalklassen

Die Regionalklasse, die das Schadensaufkommen in einem Zulassungsbezirk ausdrückt, ist einer der Faktoren für die Prämienberechnung in der Kfz-Versicherung. Für 108 der circa 400 Bezirke in Deutschland werden sich die Regionalklassen 2025 auf Basis aktueller Schadensbilanzen ändern. Das hat Auswirkungen auf die Versicherungsprämien von rund 9,4 Millionen Kfz-Haltern. Etwa die Hälfte davon wird günstiger eingestuft. Freuen können sich vor allem Versicherte in Bayern, wo fast jeder vierte in eine vorteilhaftere Kategorie rutscht. Generell finden sich in den vergleichsweise dünn besiedelten Flächenländern die niedrigsten Schadenswerte, so auch in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die Unterschiede zwischen den Bezirken können beträchtlich sein: In Großstädten wie Offenbach und Berlin liegt das Schadensaufkommen etwa 40 Prozent über dem Bundesschnitt, im ElbeElster-Bezirk in Brandenburg rund 30 Prozent darunter. Eine günstigere Regionalklasse läuft allerdings nicht automatisch auf eine Beitragssenkung hinaus. Die deutschen Kfz-Versicherer stehen enormen Kostensteigerungen – insbesondere bei Reparaturen und Ersatzteilen – gegenüber und arbeiten defizitär. Beitragserhöhungen sind daher unvermeidlich.
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Fondsvermögen der Deutschen stellt Rekord ein

04.09.2024 | Fondsvermögen der Deutschen stellt Rekord ein

Um mehr als 28 Milliarden Euro stieg das Volumen der in Deutschland erhältlichen Publikumsund Spezialfonds im ersten Halbjahr 2024, und zwar netto, also nach Abzug der Abflüsse. Wie der Fondsverband BVI in seiner Halbjahresstatistik mitteilte, hat das Gesamtvermögen in der Folge das bisherige, Ende 2021 verzeichnete Allzeithoch von 4.311 Milliarden Euro erneut erreicht. Das entspricht fast einer Verdoppelung seit 2014. Das Gros der Gelder, 2.133 Milliarden Euro, steckt in offenen Spezialfonds, während in offenen Publikumsfonds 1.490 Milliarden verwaltet werden. Hinzu kommen Mandate mit 630 Milliarden und geschlossene Fonds mit 58 Milliarden Euro. Zum jüngsten Aufwuchs trugen Rentenfonds 10,9 Milliarden Euro bei, gefolgt von Aktienfonds mit 6,8 Milliarden. Diese resultieren aus Abflüssen aus aktiv gemanagten Fonds (-2,7 Milliarden) und Zuflüssen in ETFs (9,5 Milliarden). Lediglich bei Misch- und Immobilienfonds gab es unterm Strich ein Minus von 6,4 und 2,1 Milliarden Euro. Die kontinuierlichen Abflüsse aus Immo-Fonds summierten sich damit innerhalb von elf Monaten auf 3,1 Milliarden Euro.
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